Der Börsencrash von 1929 war ein Ereignis, das sich am 24. Oktober 1929 an der New Yorker Börse ereignete und den Beginn der Großen Depression einleitete. Der Zusammenbruch der Aktienmärkte in den USA und weltweit hatte erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und verursachte massive Arbeitslosigkeit, Armut und wirtschaftliche Unsicherheit.
Die Ursachen für den Börsencrash von 1929 waren vielfältig. Einer der Hauptfaktoren war die Überbewertung der Aktienmärkte, die durch den Boom der 1920er Jahre ausgelöst wurde. Die wirtschaftliche Expansion der USA hatte zu einem Anstieg der Unternehmensgewinne und Aktienkurse geführt. Viele Menschen investierten ihr Geld in Aktien, um von diesem Aufschwung zu profitieren.
Ein weiterer Faktor, der zum Börsencrash beitrug, war die spekulative Blase, die sich in den Jahren vor dem Zusammenbruch entwickelte. Viele Anleger kauften Aktien auf Kredit, um ihre Renditen zu maximieren. Diese übermäßige Verschuldung führte dazu, dass viele Anleger gezwungen waren, ihre Aktien zu verkaufen, um ihre Schulden zu begleichen, als die Kurse zu fallen begannen.
Der Zusammenbruch des Aktienmarktes hatte verheerende Auswirkungen auf die US-Wirtschaft. Der Dow Jones Industrial Average fiel um 12% am 24. Oktober 1929, und bis zum 29. Oktober hatte er um insgesamt 23% abgenommen. Dies führte zu einem Verlust von rund 30 Milliarden Dollar an Marktwert. Die Aktienkurse in anderen Ländern folgten dem Beispiel der USA, und die weltweiten Aktienmärkte verloren rund 40% ihres Wertes.
Die Auswirkungen des Börsencrashs waren katastrophal. Viele Anleger verloren ihr gesamtes Vermögen, und zahlreiche Unternehmen gingen bankrott. Die Banken und Brokerhäuser, die den Handel abwickelten, waren ebenfalls betroffen, und einige mussten schließen oder fusionieren, um zu überleben.
Die Regierung und die Federal Reserve reagierten auf den Börsencrash, indem sie versuchten, die Wirtschaft zu stabilisieren. Die Federal Reserve senkte die Zinssätze, um die Kreditvergabe zu erleichtern und die Wirtschaft anzukurbeln. Die Regierung führte neue Regulierungen ein, um den Handel zu kontrollieren und das Risiko von Finanzkrisen zu reduzieren.
Die Lehren aus dem Börsencrash von 1929 wurden schnell gezogen. Die Regulierungsbehörden in den USA und anderen Ländern überarbeiteten die Vorschriften für den Handel und führten neue Instrumente zur Risikobegrenzung ein. Die Börsen entwickelten auch neue Handelsstrategien, um den Handel sicherer und effektiver zu machen.